Station 02: Weitblick

Von hier kann man den Eselsturm des Regensburger Domes besonders gut erkennen. Dieser romanische Turm stammt noch aus der Zeit von Bischof Bundschuh und fing sicher seinen Blick oft ein. Durch die 1869 vollendeten Domtürme ist die Kathedrale zu einem Wahrzeichen der Stadt Regensburg geworden – als Fingerzeig zum Himmel!

Infotafel





Von dieser Stelle sieht man noch schön den romanischen Eselsturm. Hat Bischof Bundschuh auch an dieser Stelle Halt gemacht, um sich nach seinem Dom umzuschauen?

Man erkennt aus diesem Blickwinkel, wie hoch der Dom St. Peter aus der Stadtsilhouette herausragt. Man sieht aber meist auch die Gerüste. Die Kirche als Bau wie als Gemeinschaft ist letztlich eine ewige Baustelle. Immer gibt es etwas zu reparieren oder auszubessern, damit alles gut erhalten bleibt und seiner Bestimmung gemäß dienen kann.

Direkt neben der Station befindet sich eine Grüngutsammelstelle. Hier werden wir erinnert, dass alles im Leben einem Kreislauf von Werden und Vergehen unterliegt, und dass wir sorgsam mit Ressourcen umgehen müssen. Organischer Abfall wird zu Dünger und damit zum Nährboden für neues Wachstum.

Wir hören aber auch den Verkehrslärm von der nahen Nibelungenbrücke. Ohne Verkehr und damit den Transport von Menschen, Waren und Material geht es nicht, aber wir sind aufgerufen, unsere Mobilität nachhaltig und umweltfreundlich zu gestalten. Denken wir zurück an das Beispiel unseres „Bischof Bundschuhs“ – alles zu Fuß!

Bild 1: Heinrich Adam, undatiert, Ansicht (im Hintergrund die Stadt; Floß auf der Donau), Bayerische Staatsbibliothek

Bild 2: Foto M. Kraus, Regensburg, Dom von Südwesten 1866, Kunstsammlungen des Bistums Regensburg, 2019/1006 a

Bild 3: Gruppenbild Pilger um 1499, Bayerische Staatsbibliothek

Panorama